Beim ersten gemeinsamen Chorkonzert in der Stammheimer Pfarrkirche konnten sich die Zuhörer über einen grandiosen Auftritt freuen. [Foto: Michael Scheller]
Der Auftakt war ein Paukenschlag beim ersten Chorkonzert in der gut besetzten Stammheimer Kirche St. Bartholomäus.
45 Sängerinnen, Sänger und Musikanten präsentierten ein abwechslungsreiches, qualitativ hochwertiges Programm, das über eine Stunde lang die Zuhörer begeisterte. Diese brachten nach jedem Beitrag mit viel Applaus ihre Anerkennung zum Ausdruck.
Als Tausendsassa entpuppte sich Nico Heilmann, der Chorleiter der beiden Chöre von Stammheim und Michelau. Beim Bläserensemble entlockte er seiner Posaune gewaltige Töne. Gekonnt führte er durch das abendliche Programm, moderierte mit gewitzten Einlagen und sorgte dabei auch für Kurzweil. In vielen Einzel- und auch Gesamtproben prägte er aus den drei verschiedenen Gruppen einen hervorragenden Klangkörper. Akribisch, bis ins letzte Detail, verlangte er schon bei den wöchentlichen Proben vollen Einsatz aller Beteiligten.
Mit „Arktis Fanfare“ legten die Musiker vom Bläserensemble mit Pauken, Trompeten und Hörnern einen fulminanten Start hin. Aus der Kurzmesse „Missa Brevis“ von Jacob de Haan folgten das Kyrie und Gloria, gemeinsam von den beiden Chören. Mit dem Benedictus und dem Agnus Dei sorgten die stimmgewaltigen Chöre für ein Gänsehautfeeling.
International wurde es mit Stücken wie „Every breath you take“, „Open the eyes of my heart“ und „Glory to thee“. Auch das norwegische „Ned i vester soli glader“ war ein Ohrenschmaus. Nicht zuletzt ein modernes „Vater unser“ von Hanne Haller, für das sich die beiden Chöre im Kirchenschiff trennten und als Echo auftraten.
Seit vier Jahren musizieren zehn junge Musiker als Ensemble „Brasssäck“ gemeinsam.
Der Stammheimer Organist Dominik Moller brillierte am Klavier mit seinen Einsätzen und begleitete teilweise die Chöre.
Gesangvereinsvorstand Gerhard Scheller dankte den Mitwirkenden, Helfern und den Zuhörern, von denen viele auch schon bei den vorangegangenen Winterkonzerten regionale Musik- und Gesangsgruppen erleben konnten. Im Pfarrheim konnten sich dann noch die Akteure bei einer zünftigen Brotzeit mit guten Gesprächen über das gelungene Konzert freuen und darüber austauschen.
[Von Gerhard Scheller, 1. Vorstand Gesangverein Stammheim]
Mainpostartikel vom 21.06.2022 geschrieben von Dominik Dorsch: