Priester aus Alitzheim

Pfarrer Josef KleinhenzGeistl. Rat Pfarrer Josef Kleinhenz

geboren am 22. 2. 1905 in Alitzheim

Priesterweihe am 19.3.1931 in Würzburg

Primiz am 25.3.1931 in Alitzheim

Gestorben am 28.05.1993 in Haßfurt

Nach jeweils drei Kaplanjahren in Heimbuchenthal, Würzburg - St. Peter und Paul Nüdlingen wurde er am 18.6.1940 zur Wehrmacht eingezogen. Kaplan Kleinhenz kam als Sanitätsdienstgrad an den San in Südpolen und machte bis Januar1942 den Vormarsch bis Stalino mit. Als Kriegspfarrer wurde er dann im Nordabschnitt der Ostfront eingesetzt und kam am 23. April 1945 auf einem der letzten Schiffe von Hela aus über die Ostsee nach Dänemark in englische Kriegsgefangenschaft. Am 24. Mai 1946 wurde er Pfarrer von Bergrheinfeld, wo er 20 Jahre lang segensreich wirkte. Er errichtete in dieser aufstrebenden Vorstadtgemeinde das Jugendhaus „Josefsheim", erweiterte den Kindergarten und den Friedhof, renovierte die im Krieg beschädigte Kirche und erbaute schließlich die neue Pfarrkirche „St. Bartholomäus“ und ein Pfarrhaus. Von 1953 – 1964 war er zusätzlich Dekan des Dekanats Schweinfurt - Land. In Anerkennung seiner großen Verdienste wurde Pfarrer Kleinhenz zum Geistlichen Rat ernannt. Ab 1972 war Geistlicher Rat Kleinhenz Pfarrer in Maria Limbach, wo er viel Zeit und Kraft auf die Renovierung der dortigen Wallfahrtskirche verwendete. Seinem Heimatdorf war er auch nach 50 Priesterjahren noch eng verbunden, was sich bei vielen Festanlässen sowie bei der Feier seines Silbernen und Goldenen Priesterjubiläums zeigte.

 

Kaplan Michael HeilmannKaplan Heilmannn

geboren am 4. 1. 1915 in Alitzheim

Priesterweihe: 5. 3. 1939 in Würzburg

Primiz: 12. 3. 1939 in Alitzheim

Vermisst 1943

Ab 1. April 1939 war er Kaplan in Heidenfeld und betreute von dort aus hauptsächlich die Filialen Gemach und Lindach. Am 4. Oktober 1940 wurde Kaplan Heilmann zu einer Sanitätskompanie in Bad Kissingen eingezogen. Schon kurz nach Beginn des Russlandfeldzuges im Jahre 1941 kam er an die Ostfront. Anfang 1942 erhielt er seinen letzten Heimaturlaub.

Den Tod seiner Mutter im Mai 1942 – sein Vater war ja bereits im 1. Weltkrieg gefallen - erfuhr er erst mit großer Verzögerung. So wurde ihm auch kein weiterer Urlaub mehr gewährt.

Für die Rettung Verwundeter aus vorderster Front unter Einsatz seines Lebens verlieh man ihm das ,,Eiserne Kreuz". Ende 1942 wurde er mit der 6. Armee in Stalingrad eingeschlossen. Sein letztes Lebenszeichen, ein auf einem 35 km von Stalingrad entfernten Hauptverbandsplatz geschriebener Feldpostbrief stammt vom 9. Januar 1943. Nach Aussagen heimgekehrter Kameraden soll er noch am Oberschenkel verwundet worden sein. Angesichts der Tatsache, dass von 330000 Stalingradkämpfern nur 91000 lebend in russische Kriegsgefangenschaft gerieten und von diesen wiederum nur 5000 nach Jahren in die Heimat zurückkehrten, muss angenommen werden, dass Kaplan Heilmann bei der Kapitulation der 6. Armee (31. Januar und 2. Februar 1943) verwundet in russische Kriegsgefangenschaft geriet und dort ums Leben kam.

 

Pfarrer Oswald MullerDekan Stadtpfarrer Oswald Müller

geboren am 4.7.1925 in Alitzheim

Priesterweihe am 28.10.1950 in Würzburg

Primiz am 5.11.1950 in Alitzheim

Verstorben am 30.3.2009 in Gerolzhofen

Als Kaplan wirkte er in Wiesenfeld und Lohr am Main. Ab 1.9.1953 betreute er als Lokalkaplan, ab 1955 als Kuratus und ab 1.8.1959 als erster Pfarrer die neuerrichtete Seelsorgestelle Gemünden - Allerheiligste Dreifaltigkeit. Dort stellte er seine ganze Kraft für den Bau der neuen Kirche und später des Pfarrhauses zur Verfügung. Mehrere Jahre war er auch Dekanatsjugendseelsorger. Am 20.1.1966 wurde Oswald Müller Stadtpfarrer in Schweinfurt - St. Kilian. Dort leitete er seit 1.7.1975 das Dekanat Schweinfurt - Stadt. In seiner Pfarrei führte er die Innenrenovierung der Kilianskirche, den Bau eines Pfarrzentrums und eines Kindergartens durch. Mit seiner Heimatgemeinde war er immer aufs engste verbunden. Oft stattete er dem elterlichen Anwesen, das von seinem Bruder Lothar, dem ehemaligen Bürgermeister der Großgemeinde Sulzheim, bewirtschaftet wurde, einen Besuch ab. Auch alle größeren Feste beging er - meist als Zelebrant - mit seinen Landsleuten (2). Von 1975 bis 1985 war er zusätzlich Stadtdekan von Schweinfurt. Außerdem übernahm Müller das Amt des Dekanatsbeauftragten für Priesterfortbildung und theologische Erwachsenenbildung. 1987 wurde Pfarrer Müller Krankenhausseelsorger der Bezirkskrankenhäuser Werneck. 1995 musste er wegen gesundheitlicher Probleme in den Ruhestand gehen. Er lebte bis Ende 2008 in Werneck, wo er in der Seelsorge mitarbeitete und als Aushilfe zur Verfügung stand. Zuletzt wohnte er im Caritas-Sozialzentrum Wohnstift Steigerwald in Gerolzhofen, wo er auch starb.

 

 

Pfarrer Nikolaus Heglernikolaus hegler

geboren am 07.11.1957 in Gerolzhofen

Priesterweihe am 20.02.1988 in Münsterschwarzach

Primiz am 21.02.1988 in Alitzheim

in Alitzheim im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb (ohne Kindergarten!) aufgewachsen
1964 - 1971 Volksschule Alitzheim-Sulzheim-Herlheim-Zeilitzheim-Gaibach
1971 - 1975 Realschule Gerolzhofen, technischer Zweig
        => 1974 - 1978 Vorstand der KLJB Arbeitsgemeinschaft Gerolzhofen
1975 - 1978 Fachoberschule Schweinfurt, technischer Zweig
1978 - 1979 Fachhochschule Eichstätt: Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit
1979 Sommersemester Katholische Univeristät Eichstätt: Katholische Theologie und Diplompädagogik
1980 - 1982 Würzburg: Katholische Theologie
        => 1980 - 1982 Diözesanvorsitzender der KLJB Würzburg
1982 Vier Monate Praktikum in Neustadt am Main: Berufliche Rehabilitationmaßnahmen
1982 - 1983 Cochabamba, Bolivien: Katholische Theologie mit Praktika in Oruro (Kirchliche Basisgemeinden) und in den Yungas (Landpastoral)
1983 - 1986 Würzburg: Katholische Theologie - Abschluss mit Diplom - Gebet-Gespräch-Aktion. Die kirchlichen Basisgemeinden in Oruro im Vergleich mit der Gemeindetheologie von José Marins, Brasilien
        => sechswöchiges Industrieseminar in Herzogenrath, Diözese Aachen
1986 - 1987 Pastoralkurs mit praktischen Einsätzen in Goldbach, St. Nikolaus
25.07.1987 Diakonweihe im Hohen Dom zu Würzburg durch Bischof Paul-Werner Scheele
        => seit 1987 Mitglied der Gewerkschaft ÖTV, später ver.di
1987-1988 Diakonat in Goldbach, St. Nikolaus
20.02.1988 Priesterweihe in der Abteikirche von Münsterschwarzach durch Bischof Paul-Werner Scheele
1988 Kaplan in Goldbach, St. Nikolaus
1988 - 1991 Kaplan in Würzburg, Heiligkreuz, Zellerau
1989 - 1996 nebenamtlicher Diözesankaplan der Christlichen Arbeiterjungend Würzburg
1991 - 1992 Pfarradministrator in Thundorf, Theinfeld, Rothausen, Maßbach und Volkershausen
1991 - 1996 Lehrer an der Gewerblichen Berufsschule I Aschaffenburg für Katholische Religionslehre
1996 - 2005 Pfarrer in Kleinwallstadt, St. Peter und Paul und Hausen, St. Michael
2004 - 2008 Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmerbewegungen und Leiter der Betriebsseelsorge der Diözese Würzburg
seit 2009 Pfarrer in der PG Glattbach-Johannesberg "St. Maria und Johannes der Täufer"
seit 2021 Pfarrer im Pastoralen Raum Aschaffenburg-Ost mit der Einzelpfarrei Haibach und den PG Hösbach, Goldbach und Glattbach-Johannesberg.

 

 

 

 

 

Leitung:                                                                     Anschrift:

Pfr. Andreas Engert                                                         Kath. Pfarrbüro Herlheim
Tel.09382 / 3101971                                                        Pfarrgasse 2
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