Katholischer Deutscher Frauenbund, Zweigverein Herlheim
In der monatlich erscheinenden Zeitschrift „Halem-Post“ (eine Zeitschrift für Herlheim … und andere Ortschaften) läuft derzeit eine Serie zum Thema: „Ich stelle meinen Verein vor“.
Nachfolgend die Darstellung unseres Frauenbund-Zweigvereins Herlheim :
Es war einmal vor 25 Jahren, genau am 17.2.1997, als sich zu jener Zeit 30 Frauen getroffen haben um für Herlheim einen Verein ins Leben zu rufen, bei dem Frauen für Frauen mit kurzweiligen Aktionen einerseits Abwechslung in den Alltag bringen und andererseits mit den Erlösen aus diesen Aktivitäten wohltätige Zwecke unterstützen wollten. So wurde nach konstituierender Sitzung beschlossen, dass man sich dem Katholischen Deutschen Frauenbund als Zweigverein anschließt der für Unterfranken seinen Sitz in der Diözesanverwaltung Würzburg hat. Soweit die Historie.
Es wurde eine herkömmliche Vorstandschaft gewählt und es entwickelte sich ein reges Vereinsleben. Monatlich wurden diverse Veranstaltungen durchgeführt, zu denen auch teilweise die Dorfbevölkerung eingeladen wurde: Frauenfrühstücke, Jahresausflüge, Grillveranstaltungen, Weihnachtsbasare, um nur einige zu nennen. Viele Spenden konnten großzügig weitergegeben werden. Leider sind die Frauenbund-Aktionen im Laufe der Jahre zur Routine geworden.
Und wie es halt mit Routine so ist: schleichend stellt sich mehr und mehr ein Desinteresse ein und aus dem anfänglichen „man kann“ wird ein „man muss“.Was letztendlich dazu führte, dass im Jahr 2014 beinahe das „Aus“ für den Herlheimer Frauenbund kam. Aber nach einer 1-jährigen Ruhephase wurde die Situation nochmals eingehend mit den Mitgliedern diskutiert. Statt der herkömmlichen Vorstandschaft wurde ein 5-köpfiges Vorstandsteam gewählt. Man wollte neue Wege beschreiten und hat die Veranstaltungen radikal gekürzt. Nach dem Motto Qualität vor Quantität wurden neben den beiden geistlichen Veranstaltungen nur wenige aber dafür umso ausgewähltere Aktionen geplant, was auch von den Mitgliedern erfreut angenommen wurde. Unvergesslich sind unsere Grillabende am Herrnbrünnla, unsere interessanten Jahresausflüge, die anregenden Winterwanderungen mit Nachmittagskaffes und unsere legendären Weihnachtsfeiern. Aber gerade in unserer aktivsten Phase kam Corona und nahm uns den Wind aus den Segeln.
Jetzt geht es uns wie wahrscheinlich vielen anderen Vereinen auch, wir kämpfen erneut ums Überleben. Es wäre so schön, wenn sich ein paar neue Gesichter für unseren Frauenbund interessieren und ihn aktiv mitgestalten. Gern bieten wir eine Schnupperzeit an, in der man an den Sitzungen teilnehmen und an den Aktionen tatkräftig mitwirken kann, um so einen tieferen Einblick in unsere Institution „Frauenbund“ zu erhalten. Außer den Veranstaltungen vor Ort bietet der Diözesanverband viele Seminare, Begegnungen und Bildungsabende mit aktuellen Themen für die Mitglieder an.
Nun noch eine Anmerkung zu dem Wort „Katholisch“ in unserem Vereinsnamen. Manche unter den Lesern denken wahrscheinlich dabei an die vielen negativen Schlagzeilen und Informationen in den Medien, die aber im großen und ganzen die Amtskirche betreffen. Dieses jedoch tangiert unseren Herlheimer Frauenbund, der sich für unsere Pfarrei mit einer sehr alten und geschichtsträchtigen Pfarrkirche engagiert, zu der wir Herlheimer alle einen besonderen Bezug haben, nicht oder nur peripher. Ich bin mit Edith Werner vom Vorstand des Diözesanverbandes einer Meinung, wenn sie sagt, dass „katholisch sein“ ein Teil unseres Lebens ist. Die Religion hat uns geprägt und uns Werte vermittelt, die nicht einfach aus dem Leben zu streichen sind. Unser Glaube gibt uns Halt wenn es nötig ist, in guten und herausfordernden Zeiten. Er stärkt den Gemeinschaftssinn und stabilisiert in unruhigen Phasen. Der Katholische Deutsche Frauenbund als großer Verband wird selbst bei politischen Themen gehört und beeinflusst die Meinungsbildung.
Es wäre für den Frauenbund Herlheim eine große Ehre, weiterhin die Belange der Frauen sowie die Mitgestaltung der Dorfgemeinschaft im Allgemeinen und die Präsentation unseres Heimatortes Herlheim nach außen im Besonderen fortführen zu dürfen. Es bieten sich diözesanweit viele Gelegenheiten hierzu!
Vielleicht haben wir euer Interesse geweckt ? Es wäre großartig, wenn es gelänge die teilweise uralten Traditionen der Vereine zu bewahren und nicht in der Versenkung verschwinden zu lassen.
gez.Ingrid Mannl


