Geschichte der katholischen Kirche
Über die älteste Kapelle in Zeilitzheim berichtet nur das so genannte “Rathausglöcklein”, das sich im Turm der evangelischen Kirche befindet. und den vier Evangelisten geweiht ist. Es trägt die Jahreszahl 1319. Die seit der Reformation evangelische “Sigismund Kirche” wurde im Jahre 1451 erbaut. Graf von Wolfsthal errichtete um 1700 wieder eine katholische Seelsorgekuratie und im Jahre 1737 stellte der Graf v. Schönborn den Jagdsaal in seinem Schloss der katholischen Pfarrgemeinde als Kapelle zur Verfügung. Durch den Verkauf des Schlosses und den Unstimmigkeiten mit dem neuen Besitzer, Herrn Steiner, entschloss sich die katholische Kirchengemeinde für den Neubau einer katholischen Kirche.
Text:Karl-Heinz Rothe
Die neue Kirche
Unsere neue Kirche, die der allerheiligsten Dreifaltigkeit geweiht ist, ist eine junge, moderne Kirche. Der Grundstein dafür wurde am 21. Mai 1978 von Universitätsprofessor Dr. Josef Hasenfuß unter großer Beteiligung der Bevölkerung und Gästen aus Wirtschaft, Politik und Kultur, unter Ihnen der Patronatsherr Graf v. Schönborn, der Justitiar der Diözese Würzburg, Dr. Ernst Kastner und Pater Daniel als Vertreter der Abtes von Münster-Schwarzach, gelegt. Er ist, wenn wir in die Kirche gehen, in der rechten Seite der Außenmauer eingelassen und beinhaltet eine Kassette mit der Urkunde der Grundsteinlegung, eine Ausgabe der Tageszeitung vom 20. Mai 1978, einer Einladung zum 85. Katholikentag im September in Freiburg und dem Programm der Feierstunde. Gewöhnlich sind diese Dokumente im Turmkopf der meist vergoldeten Kugel auf der Kirchturmspitze, untergebracht und werden bei Renovierungsarbeiten gesichert und ergänzt.
Text:Karl-Heinz Rothe
Der Glockenturm ist ja eigentlich nur eine Kirchturmspitze die auf zwei Pfeilern ruht. In ihr hängen drei Glocken. Eine davon stammt noch aus der Schlosskirche. Wenn wir nun in die Kirche eintreten , so fällt uns die halbkreisförmige Anordnung der Kirchenbänke auf. sie stammen aus dem Bruderoratorium der Abtei Münster-Schwarzach, das zu dieser Zeit aufgelöst wurde. So waren die beauftragten Architekten Pohl & Blenk, aus Schweinfurt, vor der Aufgabe gestanden, um die vorhandenen Bänke eine Kirche zu bauen. Die künstlerische Gestaltung von Opferaltar, Ambo,Sedilien, Apostelkreuzen und Türgriffen lag in den Händen des Bildhauers Peter Vollert aus Üchtelhausen. im Untergeschoss der Kirche befinden sich die Räume des katholischen Pfarrzentrums, die auch für Familienfeiern, Hochzeiten und größeren Veranstaltungen gemietet werden können.
Text:Karl-Heinz Rothe