Sternsinger 2025
,Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte‘ lautet das diesjährige Motto.
Auch die Stammheimer Sternsinger beteiligten sich wieder um ihren Beitrag zu leisten, die Kinderrechte weltweit zu stärken.
Schon früh am Morgen trafen sie sich mit den Betreuern zu einem gemeinsamen Frühstück im Jugendheim.
Als Könige und Sternenträger gekleidet gings anschließend zur Kirche.
Pfr. Ikejiama zelebrierte den Gottesdienst gemeinsam mit einem Priester aus Nigeria.
Da der Gottesdienst auch die Aussendung der Sternsinger zum Zwecke hatte, gestalteten diese und die zugestellten Erwachsenen auch die Feier in einigen Passagen mit. So z. B. bei den Fürbitten, in denen um die Zusicherung der Kinderrechte für alle Kinder gebeten wurde oder in einer Befragung der „Zeitzeugen“ durch einen Reporter des „Bethlehemer Boten“ zum aktuellen Geschehen, nämlich dem Besuch der Könige an der Krippe im Stall.
Zum Schluss des Gottesdienstes verlas Ministrantenbetreuer und Verantwortlicher der Sternsingeraktion Stefan Ebert noch ein Statement der Hauptamtlichen der Pfarreiengemeinschaft Marienhain, die sich auf Ansprache mit dem Thema „dunkelbemalter König“ beschäftigten.
Das Cremium kam zu dem Schluss, dass in der bisherigen Vorgehensweise, andersfarbige Könige miteinzubeziehen, kein negativer Aspekt festgestellt werden kann.
Im Gegenteil, Pfr. Ikejiama, selbst aus Nigeria, würde es als Diskriminierung empfinden, Darsteller anderer Hautfarben außen vor zu lassen. Am schönsten wäre es, wenn tatsächlich Kinder mit anderer natürlicher Hautfarbe teilnehmen könnten.
Dass dies die Kirchengemeinde auch so sieht, bezeugte sie mit entsprechendem Applaus auf diese klare Ansage.
Nach Abschluss des Gottesdienstes und des gemeinsamen Fotos machten sich die 4 Gruppen auf den Weg durch das Dorf, um die Segenswünsche in die Häuser zu tragen und auch, um die Spenden für die Kinder, denen die Kinderrechte bislang verwehrt sind, entgegenzunehmen.
Natürlich wurden sie auch selbst mit vielen Süßigkeiten für ihre Mühen entlohnt.
Die Zeichen 24*C+M+B+25, die auf die Haustüren gemalt oder geklebt wurden, sind die Anfangsbuchstaben der Segensbitte Christus Mansionem Benedicat, was bedeutet: „Christus segne dieses Haus“.
Nach der über 4-stündigen Wanderung in Gewändern, mit Kronen, Sternen, Weihrauchfässern und Geschenken durch das Dorf und erschöpft von den vielen ausgesprochenen Segenswünschen, war das abschließende gemeinsame Pizzaessen die ideale Gelegenheit, um sich zu erholen und für das anschließende Spielen zu stärken.
Gespannte Erwartung herrschte zum Abschluss auf die Bekanntgabe des Ergebnisses der durchgeführten Sammelaktion.
Der Spaß und auch die Mühen der Sternsinger haben sich wieder gelohnt!
Es wurde eine neue Rekordsumme von
2.177,51 Euro
gespendet.
Herzlichen Dank an die Könige und Sternenträger
und natürlich an die vielen und großzügigen Spender.
Über den Verwendungszweck und die Organisation könnt ihr euch gerne informieren unter
https://www.sternsinger.de/sternsingen/
[PS: der einzelne Cent am Ende der Summe war keine Einzelspende, sondern eine auf der Straße willkommen aufgefundene Münze, nach dem Motto, wer den Cent nicht ehrt, ist … ]
[Fotos: Walter Wieland, Heinrich Krapf; Text Heinrich Krapf]
Andacht in der heiligen Nacht
Da eine Christmette aufgrund der pastoralen Ausstattung heuer in Stammheim nicht möglich war, legte sich der örtliche Ortskirchenrat mal wieder ins Zeug.
Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates stellten eine Feier zusammen, die es in sich hatte.
Ansprechende Lesungen, festlicher Chorgesang, Gitarrenspiel, Pianobegleitung, Orgelspiel, Trompetenklang zum Abschluss.
Ein Höhepunkt war sicherlich die gesungene Herbergsuche.
Die von den Lektoren überzeugend vorgetragenen Texte wurden von den Besuchern nachdenklich aufgenommen.
Nicht fehlen durfte natürlich der Abschluss mit dem Lied Stille Nacht, heilige Nacht … begleitet mit Orgel und Trompete.
Seit Jahren war die Kirche in der Christmette nicht mehr so voll besetzt. Besonders erfreulich und hoffnungsschöpfend war die Vielzahl der jugendlichen Besucher.
Das anschließende Ritual, am Weiher zusammenzustehen, sich "frohe Weihnacht" zu wünschen und einen Glühwein zu trinken, rundete den Abend weihnachtlich ab.
[Bilder: Walter Wieland; Text: Heinrich Krapf]